Was um Himmels Willen ist denn da gelandet? Erleben wir etwa die Invasion von Außerirdischen, die sich auf ihrem stürmischen Flug nach Lichtenrade verirrt haben?
Mitnichten! Was wie halb zerfetzte fliegende Untertassen am Fuße der Alten Mälzerei daherkommt, sind die Abdeckungen der beiden fast schon ikonischen Schlote. Sturmschäden haben den knapp eine Tonne wiegenden Hauben mächtig zugesetzt. Ein Baudenkmal will natürlich mit Samthandschuhen angefasst werden, auch die weit in den Himmel ragenden Schlote samt Abdeckung. Deshalb wird zurzeit mit unserer Restauratorin ein Sanierungskonzept entwickelt und anschließend mit der Denkmalbehörde abgestimmt.
Die Schlote der Alten Mälzerei machen es übrigens wie die Eisberge, denn ihre wahre Größe liegt gut versteckt unter der Oberfläche, pardon, im Inneren des Gebäudes.
Wenn schon keine Außerirdischen, kommt dann jetzt die Flutwelle, da doch die Abdeckungen nun oben ohne sind? Auch hier können wir beruhigen, denn die Schlote, die in außergewöhnlichen Kuppelräumen enden, sind mit einer Glasscheibe abgedichtet. Ganz schön viel los in Lichtenrade!