Landhaus Lichtenrade: Ein Helles, bitte!

Bald wird hier frisch gezapft: Das Landhaus Lichtenrade mit Gaststube und Biergarten restaurieren wir für euch mit Bedacht und Freude. Den Anbau errichten wir neu, damit dort, wie in alten Zeiten, gefeiert und getanzt werden kann. Aber Geduld, denn gut Ding will Weile haben. 

 

Wie war das noch? Das Landhaus Lichtenrade wurde zur Jahrhundertwende zum Wirtshaus der Schlossbrauerei. Das goldene Schlossbräu floss hier reichlich. Insbesondere an heißen Sommertagen im schattigen Biergarten, wo sich Ausflügler*innen aus Berlin und die Menschen aus Lichtenrade trafen. Viele Fässer wurden auch auf Pferdefuhrwerken weiter nach Buckow, Schönefeld, Rangsdorf und bis Großbeeren geschafft. 

NEUES, ALTES SCHMUCKSTÜCK: DAS LANDHAUS WIRD SCHICK

Landhaus Lichtenrade nach der Fassadenrenovierung

Zimmermanns Glanzstück. Das Fachwerk aus den 1893/94er Jahren des zweigeschossigen Wirtshauses gereicht heute zum Denkmal. Dank der Bürgerinnen und Bürger, die sich sehr dafür eingesetzt haben, wo andere Offizielle es gar abreißen lassen wollten. Das Landhaus gibt sich seit Sommer 2019 wieder fein dank eines neuen Anstrichs, nachdem es über 20 Jahre lang leer stand und der Zahn der Zeit kräftig am Haus nagte. 

 

Ein Schritt in die richtige Richtung ist geschafft. Auch wenn die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind, bekommen wir eine gute Vorstellung, wie alles bald wieder historisch authentisch aussehen wird.  Wie in alten Zeiten ist hier auch wieder eine Gastronomie geplant. Pale Ale, IPA, Lager, Zwickl – noch wissen wir nicht, welches Craft Beer in der Mikro-Brauerei des Landhauses Lichtenrade mit bestem handwerklichen Können gebraut wird. Eines wissen wir jetzt schon: Das Lichtenrader wird schmecken. Prost!  

Feine Bohnen für das Malzcafé

Ob in der Alten Mälzerei früher Muckefuck getrunken wurde, ist nicht überliefert. Statt Malzkaffee ziehen wir Kaffee der Arabicabohne vor. Unsere Barista beherrschen die Siebträgermaschine wie andere ihr Instrument und entlocken ihr die harmonischen Zischlaute, die beim Brühen genussvoller Cappuccini und Espressi mit perfekter Crema entstehen. Aber auch Teetrinker und Naschkatzen kommen auf ihre Kosten, übrigens das meiste in bester Bioqualität und hausgefertigt. 

 

Wahre Schätze liegen verborgen

Was war das für eine Überraschung, als bei Abrissarbeiten im Keller in einer Ecke altes Eichenholz gefunden wurde. Keiner wusste, warum es dort lag und wofür es gebraucht wurde. Durch die Jahrzehnte lange Lagerung im Verborgenen ist das Holz herrlich trocken, perfekt, um daraus Sitzbänke zu tischlern oder einen Tresen anzufertigen. Gesagt, getan! Das Eichenholz entpuppt sich als Kiefer und seine lebendige Maserung inspiriert uns für die Einrichtung des Malzcafés.  

 

Im Malzcafé gibt es viel zu sehen und noch mehr zum Genießen. Wer vor lauter Staunen nur nach oben schaut, wird es nicht entdecken, das Band aus alten Fliesen. Hier gewähren sie einen Blick in die Vergangenheit, denn so sah der Hallenboden einmal aus. Da dieser heutigen Ansprüchen und Belastungen nicht aushält (und die Fliesen nicht mehr vollständig erhalten sind) liegen die restlichen alten Fliesen für die Ewigkeit gut geschützt unter dem Estrich.   

 

Immer montags bis freitags von 09 bis 17 Uhr lädt das Malzcafé in den warmen Monaten auch draußen zum Revier-Schauen ein.